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AGILITY

Agility ist unsere große Leidenschaft und macht unseren Hunden und uns sehr viel Spaß. Es gibt dem Hund die Möglichkeit zur Arbeit, die er braucht. Mit dem Hund durch einen Agility Parcours flitzen, den Eifer, die Aufmerksamkeit, die Spannung am Start und die Harmonie zu spüren, wenn man sich mit dem Hund wie eine Einheit durch den Parcours bewegt ist einfach genial. Für uns ist Agility der Hundesport der zu unseren Hunden und uns passt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Chipsy startet für unseren Verein erfolgreich in der "Königsklasse" A3 Large auf Turnieren. Sie hat eine gute Technik und durchläuft den Parcours zumeist fehlerfrei. Ihr Laufstil ist für mich perfekt. Sie ist ein sehr führiger Hund, aufmerksam, triebig und trotzdem ausgeglichen. Sie reagiert auf kleinste Körperbewegungen, springt elegant, mit den Hinterläufen unter den Körper gezogen. Den Slalom läuft sie mit der "zweiseitigen Technik", d.h. sie geht nicht nach vorne, sondern stößt sich mit beiden Vorderbeinen gleichzeitig ab. Nach nur wenigen Turnieren ist Chipsy in die A3 aufgestiegen.

Leya hatte von Anfang an eine wahnsinnige Energie und Begabung beim Training. Sie ist sehr schnell, explosiv und springt weit, deshalb dirigiere ich sie meist aus der Entfernung. Wenn es losgeht zittert und fiepst sie, sie zu trainieren ist manchmal nicht einfach. Ihr Sprungstil ist flach mit nach hinten überstreckten Hinterläufen. Da sie ein sehr triebiger Hund ist, verliert sie dabei auch manchmal den Kopf und reißt die Stangen. Leya führt den Slalom mit der "einseitigen Technik" aus, sie setzt die Vorderbeine wechselseitig, dadurch ist sie schneller. Diese Technik ist jedoch belastender für den Hund, da die Leistung der Vorhand nur von einem Vorderbein ausgeführt wird, deshalb wird auch der Rücken mehr belastet. Leya läuft in der Leistungsklasse A3 Midi und hat schon etliche Pokale mit nach Hause gebracht.
 


 

Man sollte nicht übersehen, wie lang und manchmal auch mühselig die Ausbildung bis zu einem solchen Ergebnis ist. Der Hund soll im Bruchteil einer Sekunde auf unsere Kommandos reagieren, die Richtung ändern, auf der Kontaktzone verharren und dann wieder durchstarten. Wenn man das bedenkt, erkennt man, wie viel Gehorsam dahinter verborgen ist. Nie sollten wir dabei vergessen, dass unser Hund sein Bestes für uns gibt und uns nicht „ärgern“ will. Ist in einem Lauf, vielleicht auch in einem für uns wichtigen Turnier, ein Fehler passiert oder haben wir ein „Dis“ und strafen wir unseren Hund dann mit Ignoranz oder schimpfen ihn aus, dann haben wir etwas falsch verstanden. Ehrgeiz okay, aber nicht Erfolg um jeden Preis. Denn bei allem Ehrgeiz, Agility ist Spaß, und das sollte es bleiben! Wenn wir das nicht vergessen, dann ist Agility auch in hohen Leistungsklassen ein toller Sport. Agility hat sich im Laufe der Jahre verändert, die Hunde laufen mit höherer Geschiwindigkeit über den Parcours. Man versucht seinen Lauf mit Führungsstils und -hilfen zu perfektionieren. Wo früher der Nullfehlerlauf entscheidend war, entscheiden heute Hundertstelsekunden über Platzierungen. Etwas Kritik kann ich mir doch nicht verkneifen. Durch immer Höher-Schneller-Weiter hat sich Agility verändert, was nicht der Grundgedanke vom Agility (Spiel und Spaß) war. Unsere Hunde sind keine Sportgeräte! Keine andere Sportart ist so stark verschleißfördernd und bewirkt eine so hohe Belastung auf Knochen, Gelenke und Muskulatur. Es ist leider so, dass immer früher begonnen wird seinen jungen Hund zu trainieren um Erfolge zu erzielen. Mit dem Trainieren sollte so spät wie möglich begonnen werden, um vorzeitigen Verschleiß mit Spätschäden zu vermeiden. Wenig sinnvoll ist es, mit dem unter ein Jahr alten Junghund zu beginnen, ihn durch Hürdenausleger mit auf den Boden gelegten Stangen laufen lassen und langsam die Sprunghöhen zu steigern. Die nicht festen Gelenke, Bänder, Knorpel werden derart beansprucht, dass es unweigerlich zu Spätschäden führen wird. Der Hund rennt nicht seinen natürlichen Weg, sondern den von einem mehr oder minder begabten Hundeführer vorgegebenen. Erst wenn der Hund ausgewachsen ist, zwischen 12 und 15 Monaten, sollte man mit Agility anfangen. Auch ein einjähriger Hund ist noch voll im Wachstum, die Wachstumsfugen sind noch nicht geschlossen und somit sollte die Belastung möglichst gering gehalten werden. Gesund geht vor und der Hund sowieso. Wichtig ist auch, dass der Hund vor dem Training richtig aufgewärmt wird, um die Wirbelsäule beweglicher zu machen. Bevor man mit dem Hund arbeitet, sollte er sich mindestens 15 bis 20 Minuten locker, am besten frei laufend, bewegt haben. Das stellt sicher, dass sich die Gelenkschmiere (Synovia) hinreichend in den Gelenken verteilt hat und somit keine Knorpelschäden durch fehlendes Aufwärmen zu befürchten sind. Nur ein optimal vorbereiteter Körper kann Topleistungen erbringen. Bevor man mit Agility beginnt, sollte der Hund auf HD geröntgt werden, um diese nicht durch Training noch zu verschlechtern. Wenn der Hund eine mittlere oder schwere HD hat, ist es verantwortungsvoller auf Agility zu verzichten.

Agility setzt auf Gewandtheit, Fitness und schnelle Reaktion. Nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf. Hund und Hundeführer müssen hervorragend harmonieren, ferner ist absoluter Gehorsam notwendig, um den Parcours, der zusammengestellt ist aus bis zu zwanzig verschiedenen Hindernissen, zu durchlaufen. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen dem A-Lauf, dem ersten Lauf, bei dem es außer einfachen Sprunghürden auch Kontaktzonengeräte (Wippe, A-Wand, Laufsteg) gibt und dem Jumping, dem zweiten Lauf, bei dem die Kontaktzonengeräte fehlen und das Team (Hund und Führer) die "üblichen" Geräte wie Tunnel, Weitsprung und Slalom in vorgegebener Reihenfolge fehlerfrei, perfekt und schnellstmöglich bewältigen muss. Agility Turniere stehen Hunden offen, die mindestens 18 Monate alt sind und eine BH Prüfung bestanden haben.

Bonnie zeigt im Agility ihre ganze Power und ist, wie ihre Mama Leya, eine wahre Rakete. Sie fetzt wendig und schnell durch den Parcours. Bonnie ist der "Jumpingkönig". In den A-Läufen überspringt sie oft die Kontaktzonen, besonders beim Steg, und hat dadurch Fehler. Aber trotzdem ist sie oft der schnellste Hund. Bonnie läuft in der Klasse A3 Midi. Auf Turnieren starten wir nur noch selten, sondern trainieren Agility im Verein, zum Spaß eben.

Ein empfehlenswertes Buch: Agility - vom Junghund zur Leistungsklasse von Alexandra Roth und Regula Tschanz-Haas. Mit vielen, gut nachvollziehbaren praktischen Übungen, für die es für zahlreiche Schrittfolgen farbige Bilder gibt. Bereits mit ein paar Hürden können etliche Sequenzen im eigenen Garten trainiert werden. Ein gutes Buch für Einsteiger: Agility - Spaß und Sport im Team von Elke Calmbacher.



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