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KURZURLAUB IN OSTFRIESLAND
Ostfriesland im November ist
klasse, raues Klima, leere Strände, stundenlange Strandspaziergänge und gewohnt
haben wir direkt an der Küste, natürlich hundegerecht, in einem schnuckeligen,
typischen ostfriesischen Landhaus mit roten Klinkersteinen. Wir besuchten die Seehundaufzuchtstation. Dort werden verwaiste Seehunde aufgepäppelt. Die
Seehunde haben nicht wie Menschen oder Hunde Ohrmuscheln, sondern Ohröffnungen,
die ein Muskel verschließt wenn sie tauchen. Daher können Seehunde sehr tief
tauchen. Wasserhunde und Menschen halten diesen Druck höchstens bis zu 5 Metern
aus und können daher ohne Druckausgleich höchstens eine Tiefe von 4-5 Metern
erreichen. Ohne Druckausgleich wird der Schmerz, der durch den auf das
Trommelfell ausgeübten Wasserdruck so stark, dass Schäden auftreten können.
Menschen machen diesen Druckausgleich durch Nase zuhalten und bei zugedrückter
Nase ausatmen. Statt tauchen konnten unsere Perros mit Schlamm- und Moorpackungen etwas
für Haut und Haare tun, und konnten sich bestens erholen, was uns Zweibeinern
leider nicht gelungen ist....






Wer schläft, der sündigt nicht ;-)


Ein leiser Jubel erfüllte mein
Herz. Beim Tauchen mit den Seehunden hätte ich so viel Spaß gehabt! Nicht mal im
Meer durften wir schwimmen, Frauchen meinte, das Wasser wäre zu kalt. Mein Genöle hat sich noch gesteigert, als wir auch nicht mit ins Meerwasser-Wellenbad
durften. Herrchen parkte uns also auf der Couch, während er mit Frauchen baden
ging und im Strömungskanal treiben ließ *grummel*. In einem Anflug von
Langeweile hatte ich eine brillante Idee. Frauchen und Herrchen waren
beschäftigt und mein Magen leer, also machte ich mich auf die Suche nach der
Tonne mit den Hydrokulturkügelchen. Ich hatte einen zeitlichen Vorsprung, Timing
war gefragt. Ich stieß den Deckel ab und und schon befand ich mich inmitten der
Tonne und gerade als die Beiden heimkamen, hatte ich angefangen zu futtern.
Jedenfalls kamen sie früher heim, ich kam nicht zur Tür. Ein Hund fehlt! Ich
glaube, Frauchen hatte eine leichte Panikattacke, bis sie mich dann endlich
fanden. Das war eine Wiedersehensfreude, bei mir ja eh *strahl*. Herrchen
hat versucht mir was zu erklären, aber ich glaube, ich hab ihn nicht verstanden.
Wildes Fuchteln mit den Händen hat meist nix Gutes zu bedeuten. Frauchen war
ganz sauer, als sie mich mit den Steinen erwischte, die wir immer im Urlaub in
die Schüssel bekommen. Oh je die kann laut werden, ich bin dann mal lieber
aus der Futtertonne geklettert. Und dann dachte ich noch, lass die harten
Sachen, nimm die weichen, die sind wohl besser für Dich. Die verlockende Tüte
aufzureißen, in dem sich der Abfall für den gelben Sack befindet, war nicht
wirklich herausfordernd. Ich sortierte die Sachen
zusammen und als ich mit allem, was ich tragen konnte, aus der Küche kam, war
das, was dann passierte, noch ganz viel furchtbar schlimmer als alles davor.
Selbstversorgung habe ich seitdem aus dem Programm genommen :-o
Eure Bonnie
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