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DER SPANISCHE WASSERHUND ALS
DIABETIKERWARNHUND
Wir möchten hier über die
Ausbildung des Perro de Agua Español zum Diabetikerwarnhund informieren.
Welche Voraussetzungen mitgebracht werden müssen und welche Welpen zum
Diabetikerwarnhund geeignet sind. Einige unserer Perro de Agua Español wurden
schon zum Diabetikerwarnhund ausgebildet. Jutta ist lizenzierte Trainerin und züchtet mit einer Hündin aus unserem
B-Wurf. Sie bildet in ihrem
"Ausbildungszentrum für helfende Hunde" in Nagold-Hochdorf erfolgreich
Diabetikerwarnhunde aus. Unter anderem ihre eigene Hündin Feli (Fuego del Nortes
Bianca), sowie einen Welpen aus Feli´s Wurf und auch andere Perro de Agua
Español. Hier ein
Artikel über die Diabetikerwarnhund Ausbildung bei Jutta. Die Ausbildung hat viele Vorteile, daher interessieren sich immer mehr
Diabetiker für diese Ausbildung. Der Diabetikerwarnhund wacht über den Blutzuckerspiegel
„seines Menschen“ und meldet eine nahende Unter- oder Überzuckerung rechtzeitig
durch Bellen oder andere Signale und bewahrt so seinen Menschen vor Blutzuckerproblemen. Wenn der
Blutzuckerspiegel sinkt, finden chemische Vorgänge im
Körper eines Diabetikers statt, die der Diabetikerwarnhund im Atem und Schweiß des
Diabetikers erkennt und auf die gefährlichen Schwankungen des Blutzuckerspiegels
reagiert. Er erkennt diese Veränderungen und er warnt seinen Besitzer, bevor
dieser selbst bemerkt, was passiert und bringt die nötigen Gegenstände wie
Messgerät, Traubenzucker, Handy, etc. Das ist die wichtigste Aufgabe des
Hundes. Diabetikerwarnhunde passen rund um die Uhr auf und werden speziell auf
ihren Menschen ausgebildet. Der Zuckerwert kann innerhalb von Minuten fallen. Im
Notfall (Koma) bellt er solange bis Hilfe kommt oder holt selbst Hilfe durch
betätigen eines Alarmknopfes. Vor allem bei Kindern und nachts beim schlafen ist
der Diabetikerwarnhund eine gute Hilfe, wenn er vor dem unterzuckern Alarm schlägt. Auch für
Diabetiker, die allein leben und niemanden haben, ist der Diabetikerwarnhund ein ständiger
Begleiter, der im Notfall hilft. Ein an Diabetes Typ 1 erkrankter Mensch wird so
zwischen den regelmäßigen Messungen seines Blutzuckers zusätzlich überwacht. Die Konditionierung
erfolgt auf einen Duftstoff über die Kleidung des Besitzers. Wichtig ist schon
mit dem Welpen anzufangen, da in diesem Alter die Hunde die Dinge besonders
schnell umsetzen. Die Selbstausbildung ist vorteilhafter und kostengünstiger und
die Bindung zum Hund ist wesentlich intensiver. Diese ist ganz wichtig für eine
gute Beziehung! Außerdem verbindet die Ausbildung und das gemeinsame Üben Mensch
und Hund und stärkt das Selbstbewusstsein. Es gibt auch bereits ausgebildete
Hunde, der Nachteil ist, man bekommt irgendeinen Hund, den man erst nach der
Ausbildung kennen lernt. Oft ist es auch so, dass der Hund beim Ausbilder gut
funktioniert, aber beim Besitzer noch lange nicht. Der Spanische Wasserhund
eignet sich hervorragend für die Ausbildung zum Diabetikerwarnhund, da er zu den
intelligentesten Hunderassen gehört, er schließt sich eng an "seinen Menschen"
an, er ist sowieso immer ganz nah ;-) und er haart nicht und ist daher auch gut für
Allergiker geeignet. Die Anforderungen an einen Hund zum Diabetikerwarnhund sind
allerdings sehr hoch. Der Hund muss wesensfest sein, gut sozialisiert und
erzogen, um den Hund auch in der Öffentlichkeit mitzunehmen. Einerseits ruhig
und gelassen, andererseits neugierig und verspielt und auch gut über das Spiel
zu motivieren (hoher Spieltrieb), den Willen zu gefallen :-), schnell begreifen
(lernfähig), eine gute Nase haben, einen guten Arbeitswillen und eine hohe
Reizschwelle haben. Bei der Auswahl des Welpen sollte gezielt auf diese Aspekte
geachtet werden.

Ganz billig ist die anspruchsvolle Ausbildung jedoch nicht. Die Ausbildung
dauert etwa 7-8 Monate und kostet etwa 4000 Euro. Für die Arbeit mit dem
zukünftigen Diabetikerwarnhund muss man täglich 15-30 Minuten Zeitaufwand
einrechnen. In einigen Gemeinden sind Diabetikerwarnhunde
nach bestandener Prüfung von der Steuer
befreit.
Eine Fremdausbildung kostet zwischen 11.000 und 14.000 Euro. Die Kosten werden
von den Krankenkassen leider nicht übernommen. Dafür hat man eine
Lebensqualität, die mit Geld nicht zu bezahlen ist :o)
Wir halten es für sinnvoll, sich
vorher zu informieren, um herauszufinden, ob die Ausbildung persönlich überhaupt
hilft und in Frage kommt. Um sich einen Überblick zu verschaffen empfehlen wir
das Buch
Der Diabetikerwarnhund von Nina Grosser und Viktoria Körner. Ein gutes
Vorbereitungsbuch, auch für Nichtdiabetiker gut zu lesen! |
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